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Junge Mütter starten im Berufsleben durchZIB OST 03.05.2024

„Job Navi“ als Vorzeigeprojekt bei Arbeitsmarkt-Pressekonferenz

Am 2. Mai hat Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher gemeinsam mit AMS-Vorständin Petra Draxl die aktuellen Arbeitsmarktzahlen präsentiert. Ende April waren in Österreich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,1 Prozent mehr Personen ohne Job. Die Arbeitslosenquote für Personen mit maximal Pflichtschulabschluss lag sogar bei 19,6 Prozent. Was auffällt: Von der gestiegenen Arbeitslosigkeit sind überdurchschnittlich viele Menschen unter 25 Jahren betroffen.

Als Vorzeigeprojekt für die Unterstützung dieser Gruppe wurde „Job Navi – Ausbildungswege für junge Mütter“ hervorgehoben, das ZIB Training im Auftrag des AMS Wien bereits seit 2016 umsetzt. Eine Job Navi-Absolventin, die im Projekt die Ausbildung zur Bürokauffrau erfolgreich abgeschlossen hat, stand den Medienvertreter_innen für Fragen zur Verfügung.

Im Bild v.l.n.r.: Petra Draxl (Vorständin AMS Österreich), Angelina Kellner (Absolventin des Projekts „Job Navi“), Andrea Kattavenos (Projektkoordination „Job Navi“) und Martin Kocher (Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft) – © Gregor Bitschnau, AMS

„Job Navi“ berät junge Mütter und begleitet diese bis zum Lehrabschluss. Die im Projekt integrierten Ausbildungen zur Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau sowie Finanz- und Rechnungswesenassistenz werden mit etwas längerer Ausbildungsdauer, aber dafür in Teilzeit angeboten. Der Erfolg spricht für dieses Kursdesign: Deutlich mehr junge Mütter als in Vollzeitausbildungen schaffen dadurch den Abschluss.

Die Hürden junger Mütter, im Arbeitsleben Fuß zu fassen, sind zahlreich und groß: Fehlende Ausbildung, Doppelbelastung und ungeklärte Kinderbetreuung gehören zu den häufigsten Hindernissen für einen Einstieg in das Berufsleben. Dank der Unterstützung des AMS Wien und des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft (BMAW) kann „Job Navi“ das ideale Ausbildungs- und Serviceangebot bereitstellen, um die jungen Frauen auf ihrem Weg zu begleiten. Der Kursstandort ist kindgerecht ausgestattet und den jungen Frauen steht eine vom BMAW finanzierte Kinderbetreuung zur Verfügung. Diese ist ausschlag­gebend für den Projekterfolg: Die Mütter wissen ihre Kinder im Falle von noch ungeklärter Kinderbetreuung und Engpässen in unmittelbarer Nähe gut betreut und können sich auf den Kursbesuch konzentrieren, was sich äußerst positiv auf den Lern- und Ausbildungserfolg auswirkt.